Herbst auf Rügen

Herbst ist’s. Die Sonne scheint nicht mehr ununterbrochen von früh bis spät. Es mehren sich die Tage, an denen sie es schwer hat, die morgendlichen Nebelschwaden zu durchbrechen, die über Bodden, Wiesen, Wald und Strand liegen.
Spinnweben glitzern, Laub säumt die Wege, die Strände sind leer. Nein, so ganz leer sind sie nicht, denn die Herbstzeit ist die Zeit derer, die, angetan mit Gummistiefeln oder wasserdichten Wanderschuhen, Jacke und Mütze dem Wetter trotzen. Die mit gesenktem Kopf, Bernsteine und Hühnergötter suchend, am Wasser entlang traben. Die sich die Wangen röten lassen vom Wind, der jetzt im Herbst schon mal ein wenig heftiger weht als im Sommer. Die nicht zum Baden den Strand aufsuchen, sondern zum Wandern und sich dabei die Lungen vollpumpen mit herbstlich klarer Ostseeluft.
Herbstzeit ist Wanderzeit. Die Buchenwälder der Granitz und Jasmunds haben sich bunte Kleider angezogen. Über die Felder und Wiesen der Halbinsel Wittow im Norden Rügens pfeift der Wind vom Kap Arkona her, streicht durch das Schilf der Bodden-Ufer, setzt dem Wasser kleine Schaumkronen auf.
Dem Wanderer, der Rügen zur Herbstzeit durchstreift, zeigt sich die Insel – vom Kap ganz oben bis Thiessow im Süden des Mönchguts, von Binz im Osten bis Schaprode im Westen – anders als im Sommer. Der Sommer ist die Zeit der Strand-Urlauber, der Herbst hingegen lockt mit der wieder sich selbst gehörenden Natur. Okay, ja, manchenorts gibt es nicht mehr die Fülle an geöffneten gastronomischen Einrichtungen, aber Rucksack-Touristen haben ihre Tages-Verpflegung eh bei sich.
Rügen im Herbst ist DER Tipp für Menschen, die noch einmal richtig durchatmen wollen, bevor die dunkle, kalte Jahreszeit beginnt. Die möglicherweise bei dieser Gelegenheit schon mal erkunden, wo sie im kommenden Jahr ihren Frühlings- oder Sommerurlaub buchen können. Sollten Sie eine Ferienwohnung suchen – vielleicht ist hier etwas dabei: www.ruegenurlaub.de

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