Polnische und Rügener Schüler untersuchen gemeinsam KZ-Häftlings-Schicksale

„Miteinander lernen, miteinander leben – auf das Leben vorbereiten“, So lautet das Motto der Regionalen Schule Gingst. Und so war es auch der Verein „Die Nordlichter e.V“ an dieser Schule, der zusammen mit Schülern des Gymnasiums Sztutowo (Stutthof, Polen) das Schicksal einen in den letzten Kriegstagen des Jahres1945 durchgeführten Häftlingstransportes aus dem KZ Stutthof nach Rügen untersuchten und sich mit dem Schicksal der daran Beteiligten auseinander setzten.
Die Evakuierung des rund 40 Kilometer östlich von Danzig gelegenen KZs Stutthof erfolgte zum Teil über die Ostsee. Ohne Verpflegung, unter unwürdigen Bedingungen eingeschlossen unter Deck erreichten diese Menschen Rügen. Namenlose Gedenksteine auf dem alten Friedhof in Bergen und in Lauterbach halten die Erinnerung an dies Geschehen von damals wach.
Das gemeinsame mehrjährige deutsch-polnische Schülerprojekt „Den Gedenksteinen Namen geben“ wird am 29. Oktober 2012 im Dokumentationszentrum Prora vorgestellt. Der Beginn ist um 10 Uhr. Vorträge der Historiker Elsbieta Grot und Piotrek Chruscelski vom Museum Stutthoff ergänzen diese Veranstaltung.
Die Ergebnisse ihrer Recherchen wollen die Schüler bis Dezember 2012 außerdem in einem Film mit dem Titel „Den Gedenksteinen Namen geben“ zusammenfassen.
Sie möchten mehr über Prora erfahren? Schauen Sie hier nach: http://www.ruegenurlaub.de/ruegen-a-z/prora.html

Foto: Dokumentationszentrum Rügen

 

 

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