Sanddorn, Kohl und bunte Wälder – Herbst auf Rügen

KohlundKuerbisKopfbild_141eff8940_a88e1b3d12Rügen-Urlauber kennen sie, die Alleen – in den Sommermonaten die „grünen Tunnel“ der Insel. Jetzt, im Herbst, kleiden sie sich, wie die Wälder ringsum, in gedämpften Gelb-, Rot- und Brauntönen. Die Alleen auf Rügen sind mehr als nur Bäume, die an Straßen stehen. Sie sind Bestandteil der Insel-Geschichte, gehören zu Rügen. Auf einer neu publizierten Faltkarte, die vom Tourismusverband Rügen und dem BUND Mecklenburg-Vorpommern herausgegeben wurde, sind alle Alleen auf Deutschlands größter Insel in der Ostsee aufgeführt und wird Wissenswertes und Geschichtliches kundgetan. Wer sich schon vorab, vor seinem diesjährigen Herbsturlaub, informieren möchte – diese Karte gibt es hier: http://www.ruegen.de/ruegen-im-herbst/herbstalleen/bestellung-faltkarte-alleen-auf-ruegen.html
Doch Rügens Alleen alleine sind nicht unbedingt der einzige Grund, jetzt, im Herbst auf die Insel zu kommen. Auch das Strandleben – im Sommer allemal ein Anreiz – spielt im Herbst keine große Rolle mehr. Und doch: der Herbst auf Rügen hat was. Weite und Ruhe, grenzenlose Natur. Morgens, wenn Frühnebel über Wiesen und Wäldern wabern, die Landschaft in eine milchig-bunte Traumwelt verwandeln, zeigt Rügen ein ganz anderes Gesicht als im Sommer. Dann heißt es: Jacke anziehen, Mütze aufsetzen, sicherheitshalber Handschuhe mitnehmen – Wandern ist angesagt in dieser Zeit.
Rügen bietet rund 800 Kilometer ausgeschilderte Wanderwege. Sie erschließen die Insel, führen durch die Wälder der Granitz und Jasmunds – dem kleinsten Nationalpark Deutschlands -, queren die Hügellandschaften an den Bodden und führen an der Küste entlang. Immer dabei: Das Inselklima. Die milde Luft der Rügen umschließenden Ostsee stärkt das Immunsystem und trägt zum Wohlbefinden bei.
Zum Wohlbefinden gehören auch die lukullischen Angebote. Der Herbst ist die Jahreszeit des Sanddorn, dieser kleinen, nur erbsengroßen orange-roten Vitamin-Bomben, die nun gepflückt, „gemolken“ und zu Saft, Likör, Sirup und Marmeladen verarbeitet werden, Auch zur Herstellung von Gummibärchen oder Tee ist Sanddorn geeignet. Produkte aus Sanddorn sind ein beliebtes Souvenir, ein schönes Mitbringsel von der Insel.
Eines aber gibt es in diesem Jahr nicht mehr: Die „Rügener Kohlwochen“ finden mangels eigenem Kohl nicht mehr statt. Obwohl Wittow, die nördlichste Region Rügens eng mit dem Kohl verbunden ist, obwohl der Wittower Kohl aufgrund des Bodens und des Klimas von ganz besonderer Qualität ist, haben die großen Anbaubetriebe aus Rentabilitätsgründen den Kohl „gestrichen“. Dennoch wird die Tradition dieses runden Gemüses hochgehalten – viele Restaurants haben im Herbst sowohl Deftiges als auch edle Kreationen aus Kohl auf der Speisekarte. Und: Nach wie vor wird auf dem Rügenhof in Putgarten am Kap Arkona das Erntefest begangen – in diesem Jahr am 29. September.
Also – worauf warten Sie noch? Auf zum herbstlichen Kurzurlaub auf Rügen – die passende Ferienwohnung finden Sie eventuell hier: http://www.ruegenurlaub.de/home.html
Foto: Tourismuszentrale Rügen

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