Seit annähernd 200 Jahren ist der Sanddorn auf Rügen heimisch. Ihm reicht der an der Küste meist doch recht karge, sandige Boden an den Steilküsten, doch wächst er auch in Buchten und an nicht so windigen Stellen. Der auf gut 2 Meter Höhe wachsende dunkelgrün-silbergrau belaubte Sanddorn steht unter Naturschutz. Es gibt ihn als einzelstehende Strauchpflanze, als oft undurchdringbare Hecke und – in jüngerer Zeit – immer häufiger auch in Plantagen.
Aufgrund seines hohen Gehalts an Vitamin C wird der Sanddorn auch gerne die „Zitrone des Nordens“ genannt, denn die Früchte des Sanddorn sind wahre Alleskönner – allein für sich sind sie sehr sauer und werden zum Verzehr in jeglicher Form gesüßt. Dem Sanddorn wird nachgesagt, dass er sowohl die Blutfettwerte als auch den Blutdruck senkt. Atemwegerkrankte erfahren Linderung, auch der Cholesterinwert wird positiv beeinflusst.
Sanddorn wird im Herbst geerntet und findet dann als Konfitüre, Marmelade, Saft, Likör, Wein, in Form von Bonbons, aber auch kosmetisch verarbeitet als Creme, Seife, Öl den Weg zum Kunden. In jedem etwas größeren Ort auf Rügen gibt es Sanddorn in allen Facetten zu kaufen – sei es als Souvenir, zum Verschenken oder zum Selber-Nutzen.
Alljährlich findet am letzten Sonnabend im August in Glowe das mittlerweile Berühmtheit erlangte Sanddorn-Fest statt – in diesem Jahr bereits zum 11. Mal. Neben einer Fülle an Angeboten rund um den Sanddorn herum gibt es einen Festumzug und als Höhepunkt, im Anschluss an den Festumzug, die Verabschiedung des Sanddorn-Königspaares des Vorjahres und die Inthronisierung der neuen Majestäten. Mit Musik und Tanz wird die Zeit bis zum abendlichen Feuerwerk überbrückt.
Das diesjährige Sanddornfest in Glowe beginnt am Sonnabend, dem 25. August 2012, um 11 Uhr und erstreckt sich über den Ortsbereich und den Kurpark.
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